Freitag, 20. März 2009

Rudolf Steiner über Phantasie und Pedanterie

Aus : Menschenkunde von Rudolf Steiner 14.Vortrag


"Der Lehrer muss in sich selber lebendig erhalten den Unterrichtsstoff, muss ihn mit Phantasie durchdringen...
Was gesteigert werden muss..., das ist das Zusammenleben, das ganz zusammenstimmende Leben zwischen dem Lehrer und den Schülern. ... Wenn man dasjenige, was man einmal phantasievoll gestaltet hat, nach Jahren genau so wiedergibt, dann ist es verstandesmäßig eingefroren. Die Phantasie muss notwendig fortwährend lebendig erhalten werden, sonst frieren ihre Produkte verstandesmäßig ein.

Wenn jemals im Leben zusammenkommen würden Lehrerberuf und Pedanterie, so gäbe diese Ehe ein größeres Unheil, als sonst irgendwie im Leben entstehen könnte. Ich glaube nicht, meine lieben Freunde, dass man das Absurde anzunehmen hat, dass jemals im leben sich vereinigt haben Lehrerberuf und Pedanterie!

Und wenn du fühlst, dass du pedantisch wirst, dann sage: Pedanterie mag für die anderen Menschen ein Übel sein - für mich ist es eine Schlechtigkeit, eine Unmoral!"