Donnerstag, 9. April 2009

Die erste "Monatsfeier"

In einer bunten Illustrierten, die nicht gerade zu den anspruchsvollsten im Lande zählt, findet sich folgender Artikel über die ersten Erfahrungen einer Mutter mit ihrem Erstklässler in der Waldorfschule. Es wird über den ersten Auftritt bei einer "Monatsfeier" berichtet:


Kiwis Kolumne

Schade, dass Mario Gomez kein Waldorf-Schüler ist


Von Andrea Kiewel


Der letzte Samstag, liebe Leserinnen und Leser, war für meine Söhne und mich so aufregend wie eine Oscar-Verleihung. Mindestens! Johnny, der kleine, hatte nämlich seinen allerersten Auftritt bei der Monatsfeier seiner Schule. ......

»Frühling« war das alle Klassenstufen verbindende Thema. Es wurde gesungen, musiziert, rezitiert, getanzt und von uns Eltern begeistert geklatscht. Und: Es gab keine Solisten. Immer trug die gesamte Klasse gemeinsam etwas vor, denn die Monatsfeier ist ja keine Mottoshow für »Waldorfschule sucht den nächsten Superstar«, sondern vielmehr die Möglichkeit für die Schüler zu zeigen, was sie gemeinsam gelernt haben und sich mit der versammelten Klasse auf der Bühne sicher und selbstbewusst zu fühlen.

Frei sprechen vor 250 Leuten ist nicht jedermanns Sache, und ich hatte - das muss aber bitte unbedingt unter uns bleiben - richtig Herzklopfen, als mein Johnny Hand in Hand mit seinen Freunden die Bühne betrat, um das verheimlichte Frühlingsgedicht aufzuführen. Es ging um eine kleine braune Blumenzwiebel, die auf Grund des frühlingshaften Gewimmels (Johnny plus fünf weitere Kinder) zum Leben erweckt wird und daraufhin glücklich ihr Blütenköpfchen aus der Erde reckt.


Auch wenn mein Kind nach einem Dreivierteljahr Schule immer noch mit dicken Wachsmalblöcken Buchstaben übt und die Wörter, die er lesen kann, an einer Hand abzuzählen sind - sein Selbstbewusstsein ist dank dieser Aufführungen enorm gewachsen. Oder anders ausgedrückt: Johnny traut sich inzwischen richtig was zu. Er geht da raus auf die Bühne und weiß: Ich kann das!

.... weiter hier..:
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