Haben die Kinder irgendeine Arbeit verfasst, so haben sie sich mit ihrem ganzen Wesen mit dieser Arbeit verbunden.
Dies muss man beim Korrigieren im Bewusstsein haben.
Die Korrektur darf die Arbeit nicht "zerstören". Die früher übliche rote Tinte wird nicht als angenehm empfunden. Es geht auch mit einem Bleistift, der zart und unscheinbar auf Fehler hinweist. Eine Positivitätsübung kann sinnvoll mit dem Betrachten von Schülerarbeiten verbunden werden.
Rudolf Steiner soll etwa sinngemäß gesagt haben: Erst wenn man neun Fehler bewusst übersehen oder ignoriert hat, hat man das Recht, auf den zehnten hinzuweisen.