Grundsätzlich sollte man immer vor seiner Klasse stehen.
Im Stehen liegt eine besondere Ich-Geste, die der Lehrer als Vorbild der Klasse ständig vermitteln sollte.
Im Stehen überwindet er seinen physischen Leib, der sich beim Sitzen immer ein wenig sein Vorrecht erkämpfen will.
Nur im Stehen kann der Lehrer so mit seiner größten Bewusstseinskraft auf die Kinder wirken. Nur so kann er bei der ganzen Klasse sein.
Falls es Momente gibt, wo die Klasse so intensiv selbstständig arbeitet, dass er sie scheinbar nicht mit seinem Bewusstsein führen muss und sich einmal setzen könnte, wird er diese Möglichkeit nutzen und von Kind zu Kind gehen, um zu sehen, was und wie es arbeitet, mit ihm sprechen, es beraten und ihm helfen.
Der Lehrer ist in jedem Moment bewusst ganz und gar bei seiner Klasse, bei seinen Kindern.