Dienstag, 12. Januar 2010

Epiphanias - Jordantaufe


Aus dem freien Religionsunterricht der 5.Klasse


Um den Schülern ein lebensvolles, anschauliches Bild von den Vorgängen am Jordan zu verschaffen, braucht es bildhafte Vergleiche. Man kann z.B. von dem schönen Bild ausgehen, das da sagt, jeder Mensch habe seinen eigenen, persönlichen Stern. Man sieht nun am Himmel kleinere und größere Sterne. Die Kinder verstehen leicht, dass sich eine unterschiedliche Seelenreife der Menschen in der Helligkeit und Größe der Sterne wiederspiegeln könnte.

Man kann die Gedanken der Kinder nun leicht dahin führen, dass sie selber darauf kommen, dass dann mit der Geburt eines Jesuskindes auch ein großer, sehr heller Stern am Himmel erscheinen müsste.
Nun ist ja auch gleichzeitig mit Epiphanias der Dreikönigstag. Die Kinder verstehen dann sofort, dass den drei Weisen eben gerade deshalb ein solcher Stern erschienen ist. Dass es kein normaler Stern gewesen sein kann, erkennt man schon daran, dass eben nur die besonderen Persönlichkeiten der Könige ihn sehen konnten und nicht alle Menschen. Der Stern blieb gewissermaßen noch im Verborgenen. Aber er war doch da.

Als die Könige nach Jerusalem kamen, verfinsterte sich der Stern. Das kann nur mit der finsteren Seelenausstrahlung der Herodesumgebung zusammenhängen.

Noch immer sind wir beim "Jesus". Noch nicht beim Christus.