Freitag, 24. April 2009
Rudolf Steiner im Gespräch mit den ersten Waldorflehrern
Donnerstag, 23. April 2009
Der Sprachtheoretiker Henri Meschonnic
Leider bin ich diesem Wissenschaftler bisher in der Literatur noch nicht begegnet. Von einem vertiefenden Gesichtspunkt aus erscheinen seine Forschungsergebnisse bemerkenswert. Damit stellt er sich auch gegen den ganzen Strom der Wissenschaftentwicklung im vergangenen Jahrhundert. Wir finden bei ihm den Ansatz, der wirklich weiterführt, weil er die Wissenschaft mit dem Leben verbindet. Falls jemand von Ihnen mehr über ihn weiß, so wäre ich über eine Rückmeldung dankbar: | |
Der Sprachtheoretiker Henri Meschonnic ist tot
| |
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16.04.2009 Seite 31 - nicht online |
Freitag, 17. April 2009
Relief "Eros und Fabel" - 7.Bildtafel
"Hier bringe ich euch Taranteln", sagte Fabel zu den Alten. Sie erschraken. Eine lief mit der Schere auf sie zu, um sie zu erstechen. Da stachen die Taranteln die drei alten Schwestern und sie sprangen wild umher.
Fabel hatte ihnen die Schere, mit der sie immer die Lebensfäden der Menschen abgeschnitten hatten, abgenommen.
Sie sah hinaus und erblickte Perseus mit dem großen, eisernen Schilde. Die Schere flog von selbst dem magnetischen Schilde zu. Er soll damit dem wild herumfliegenden und Schaden anrichtenden Eros die Flügel beschneiden.
Die Lösung für alle pädagogischen Probleme
(Bank-)Noten für Noten |
Ein Schweizer Schulexperiment |
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 08.04.2009 Seite N5
In der oberaargauischen Gemeinde Wiedlisbach erhalten Schüler der zweiten Sekundarklasse ein Semester lang Geld für gute Noten in Mathematik und Englisch. Die Initiative zu diesem Versuch kam von einem privaten Fernsehsender. Die Schweizer Zeitungen sind entsetzt, die Bildungsforscher auch, sogar Fachkräfte der Züricher Zentralstelle für Ehe- und Budgetberatung wurden von den Medien beigezogen, um Zweifel an der Motivationssteigerung durch Einkommensanreize zu bekräftigen. Es war sogar zu hören, die Finanzkrise habe doch gezeigt, dass „Boni“ sich nicht bewähren. Im Dorf selber waren aber, nach Auskunft der Klassenlehrerin gegenüber dem Schweizer Magazin „Weltwoche“, bislang nur ein Radiojournalist und eine lokae TV-Station. Alle anderen kennen den Ausgang des Experiments schon vorher. kau
Donnerstag, 9. April 2009
Die erste "Monatsfeier"
In einer bunten Illustrierten, die nicht gerade zu den anspruchsvollsten im Lande zählt, findet sich folgender Artikel über die ersten Erfahrungen einer Mutter mit ihrem Erstklässler in der Waldorfschule. Es wird über den ersten Auftritt bei einer "Monatsfeier" berichtet:
Kiwis Kolumne
Schade, dass Mario Gomez kein Waldorf-Schüler istVon Andrea Kiewel
Der letzte Samstag, liebe Leserinnen und Leser, war für meine Söhne und mich so aufregend wie eine Oscar-Verleihung. Mindestens! Johnny, der kleine, hatte nämlich seinen allerersten Auftritt bei der Monatsfeier seiner Schule. ......
»Frühling« war das alle Klassenstufen verbindende Thema. Es wurde gesungen, musiziert, rezitiert, getanzt und von uns Eltern begeistert geklatscht. Und: Es gab keine Solisten. Immer trug die gesamte Klasse gemeinsam etwas vor, denn die Monatsfeier ist ja keine Mottoshow für »Waldorfschule sucht den nächsten Superstar«, sondern vielmehr die Möglichkeit für die Schüler zu zeigen, was sie gemeinsam gelernt haben und sich mit der versammelten Klasse auf der Bühne sicher und selbstbewusst zu fühlen.
Frei sprechen vor 250 Leuten ist nicht jedermanns Sache, und ich hatte - das muss aber bitte unbedingt unter uns bleiben - richtig Herzklopfen, als mein Johnny Hand in Hand mit seinen Freunden die Bühne betrat, um das verheimlichte Frühlingsgedicht aufzuführen. Es ging um eine kleine braune Blumenzwiebel, die auf Grund des frühlingshaften Gewimmels (Johnny plus fünf weitere Kinder) zum Leben erweckt wird und daraufhin glücklich ihr Blütenköpfchen aus der Erde reckt.
Auch wenn mein Kind nach einem Dreivierteljahr Schule immer noch mit dicken Wachsmalblöcken Buchstaben übt und die Wörter, die er lesen kann, an einer Hand abzuzählen sind - sein Selbstbewusstsein ist dank dieser Aufführungen enorm gewachsen. Oder anders ausgedrückt: Johnny traut sich inzwischen richtig was zu. Er geht da raus auf die Bühne und weiß: Ich kann das!
.... weiter hier..:
http://www.super-illu.de/leute/Kiwis_Kolumne_1148354.html
Freitag, 3. April 2009
Lasst die Kinder raus!
"...Die Risiken sind heute nicht größer als früher
Erwiesenermaßen stimmen die Befürchtungen der Erwachsenen, Kinder seien heute größeren Risiken ausgesetzt als früher, nicht. Auch wenn die Medien uns das suggerieren und offenbar Erfolg damit haben. Beispielsweise hat das Bundesinnenministerium in seinem "Ersten periodischen Sicherheitsbericht 2001" festgestellt, dass in den letzten drei Jahrzehnten weder die Gefährdung durch Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, noch durch Mord und Totschlag zugenommen habe, auch nicht Sexualmorde an Kindern.
Eine verletzungsfreie Kindheit ist sicher nicht möglich oder nur unter Verhinderung jeglicher Entwicklungsmöglichkeit für das Kind. Sind kleine Unfälle, ein paar Schrammen, ein großer Schreck, nicht normale
Begleiterscheinungen des Aufwachsens, anstatt Hinweis auf Erziehungsunfähigkeit und Verantwortungslosigkeit? ...Leider schienen immer mehr Eltern nicht nur vor ihrer eigenen Angst, sondern auch vor der öffentlichen Meinung zu kapitulieren.
Anstatt auf die Widerstandsfähigkeit der Kinder zu vertrauen und das Verletzungsrisiko als
Bestandteil der Freiheit anzusehen, welche die Kinder brauchen, um ihre
Umwelt zu erkunden und mit ihr und mit sich selbst notwendige
Erfahrungen machen zu können, versuchen sie ihre Kinder vor allem zu
bewahren und bewahren sie in erster Linie vor dem Leben selbst.
Wer Kinder überbehütet, raubt ihnen Lebensfreude, Selbstbewusstsein und die Chance, Krisen meistern zu lernen. ..."