Hat sich eine Gemeinschaft eine Regel gegeben: z.B. alle Kollegen sollen zu bestimmten Zeiten ihre Pausenaufsichts-Pflicht wahrnehmen, dann stellt sich die Frage, was bedeutet es, wenn Individualitäten diese Regel nicht einhalten.
Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet, kann man sagen, dass eine Regel außer Kraft gesetzt wird, wenn sie nicht eingehalten wird und diese Nichteinhaltung keine echte Konsequenz hat - wie auch immer diese definiert wird.
Auf jeden Fall muss man konstatieren, dass mit dreimaligem, folgenlosem Bruch einer Regel durch eine Person die Regel in einer sozialen Gemeinschaft keine Gültigkeit mehr hat.
Die Rechtsprechung ist in dieser Hinsicht viel weiter fortgeschritten als das Bewusstsein vieler Menschen.
Aus Tradition heraus folgt gewöhnlich noch ein gewisser Teil der Mitglieder einer Gemeinschaft weiterhin den einmal verabredeten Regeln, aber der Keim zur Unzufriedenheit, zu mangelnder Funktionsfähigkeit der Gemeinschaft ist längst gelegt. Der Keim wird zu wachsen beginnen und viele weitere Probleme aus sich herauswachsen lassen.
Wenn es Teil einer Schulordnung ist, dass Kinder nicht auf Bäume klettern dürfen und es geht ein Erwachsener vorbei und übersieht die kletternden Kinder, dann sagen die Kinder zu dem nächsten Erwachsenen, der vorbei kommt und sie ermahnt herunter zu kommen: "Derjenige Erwachsene, der vorher vorbei gekommen war, der habe ihnen erlaubt (!), auf den Baum zu klettern."
Taten und auch Nichttaten sind in einer freien Gemeinschaft heute sozial wirkende Realitäten.
Aus Tradition heraus folgt gewöhnlich noch ein gewisser Teil der Mitglieder einer Gemeinschaft weiterhin den einmal verabredeten Regeln, aber der Keim zur Unzufriedenheit, zu mangelnder Funktionsfähigkeit der Gemeinschaft ist längst gelegt. Der Keim wird zu wachsen beginnen und viele weitere Probleme aus sich herauswachsen lassen.
Wenn es Teil einer Schulordnung ist, dass Kinder nicht auf Bäume klettern dürfen und es geht ein Erwachsener vorbei und übersieht die kletternden Kinder, dann sagen die Kinder zu dem nächsten Erwachsenen, der vorbei kommt und sie ermahnt herunter zu kommen: "Derjenige Erwachsene, der vorher vorbei gekommen war, der habe ihnen erlaubt (!), auf den Baum zu klettern."
Taten und auch Nichttaten sind in einer freien Gemeinschaft heute sozial wirkende Realitäten.