"Die seelische Entwicklung bleibt zurück."
Diese beiden Aussagen hört man oft.
Generell kann ich nach dreißigjähriger Berufserfahrung die beiden Feststellungen nicht unbedingt bestätigen.
Es könnte sein, dass ich bei einzelnen Mädchen eine deutlich frühe körperliche Reife beobachte oder davon höre. Allerdings sprach man früher nicht so offen über alles, wie heute.
Nach meiner Empfindung gilt alles, was wir aus der Menschenkunde über die Entwicklung der verschiedenen Leiber wissen und wie wir im Unterricht mit ihnen arbeiten und umgehen sollen, nach wie vor. Die Nachahmungskräfte z.B. sind noch immer wunderbar in den ersten Schuljahren für das Lernen einsetzbar.
Aber dennoch durchzieht alles bei den Kindern eine größere Reife, Bewusstheit, Wachheit, Wissensbegierde. Auch ihr soziales Bewusstsein ist weiter entwickelt.
Das alles ist Ausdruck der Bewusstseins-Seele, die die Kinder in sich tragen.
Diese muss heute immer schon angesprochen werden- vom ersten Schultag an. Das wird in der Waldorflehrerausbildung noch gar nicht ausreichend studiert.
Der Lehrer hätte die Kinder lieber so, als trügen sie nur die Gemütsseele in sich. Daraus ergibt eine Diskrepanz.
Man klagt dann über die ungünstigen Zeitverhältnisse und gibt ihnen die Schuld.
Diese muss heute immer schon angesprochen werden- vom ersten Schultag an. Das wird in der Waldorflehrerausbildung noch gar nicht ausreichend studiert.
Der Lehrer hätte die Kinder lieber so, als trügen sie nur die Gemütsseele in sich. Daraus ergibt eine Diskrepanz.
Man klagt dann über die ungünstigen Zeitverhältnisse und gibt ihnen die Schuld.