Sonntag, 19. Juni 2011

Zeugnissprüche III (3.auf 4.Klasse)

Sprüche zur Menschenarbeit und zu den Berufen


Ist der Dachstuhl droben,
den Zimmermann wird man loben!
Ist das Brot nahrhaft sehr,
den Bäcker lobt man noch viel mehr!

Lernt ein Kind gut,
dann wächst in ihm der Lebensmut!
Dankt es dafür Gott,
dann leidet es nie Seelennot!




Wer mit Bedacht zu Werke geht,
wer arbeitet nicht müßig steht,
wer alle Dinge wach ansieht
und wem das Herz vor Freude glüht,

der wird das Leben meistern recht;
auf ihn scheint Gottes Liebes-Licht.




Wer Freude bei der Arbeit hat,
der spürt die Mühe nicht,
dem scheint bei größter Arbeitslast
ein helles Seelenlicht.

Wer gar noch singt ein frohes Lied,
dem ist kein Ding zu schwer.
Er glücklich durch das Leben zieht
und liebt Gott mehr und mehr.




Der Gärtner macht die Erde fein;
sät dann die kleinen Samen ein.
Nun gießt er, jätet immerzu.
Er hat viel Arbeit, wenig Ruh.

Doch so gedeih'n die Pflanzen gut;
das macht ihm Freude, macht ihm Mut.

Auch ich scheu' keine Lernensmühe,
weil ich als Mensch so wohl gedeihe.




Wie schön ein Ährenfeld sieht aus!
Wie schön ein neu gebautes Haus!
Wie schön ein feines, neues Kleid!
Wie schön ein saubrer Raum allzeit!

So schön wird alles,
was die Menschen tun.
Solang nicht Schönheit herrscht,
kann man nicht ruh'n.




Wer nur die Welt recht liebt
und alles, was da lebt;
dem sie auch gerne gibt
aus ihrem reichen Schatz.

Wer auch die Arbeit liebt
und fleißig lernt und übt,
wer andern etwas gibt,
der hat ein gutes Herz.



Erst pflügt der Bauer um das Feld,
dann wird gesät, das Feld bestellt.
Durch Sonne und durch Regen dann
wachsen die Pflanzen gut heran.

Wer um das Lernen sich bemüht,
in dem das Können bald erblüht.




Der Jäger kennt ein jedes Tier
im ganzen, großen Waldrevier.
Geschickt geht er dann auf die Pirsch
und jagt den stolzen, schönen Hirsch!

Auch ich will alles kennenlernen
vom Erdengrund bis zu den Sternen.
Geschickt geh' ich sodann hinaus
und baue mir mein Lebenshaus.





Wer alles gut in Ordnung hält,
der bringt es weit auf dieser Welt.
Wer höflich alle Menschen grüßt,
der immer gern gesehen ist.
Wenn pünktlich man zum Dienst erscheint,
sind alle Menschen sehr erfreut.

Solch Tugenden sind gar viel wert!
Ein solcher Mensch wird hoch geehrt!




Gedankenlicht
gibt weite Sicht.
Händekraft
im Leben schafft.
Tätigsein
macht Sinn allein.
Dankbarkeit
allezeit
und gute Worte
öffnen des Himmels Pforte.




Der Mensch, der gräbt die Erde um.
Aus Tiefen holt er auch den Ton.
Den Acker, den bestellt er dann;
aus Ton er Ziegel formen kann.

Die Erde schenkt dem Menschen viel,
sie gibt der Arbeit Sinn und Ziel.
Im Schaffen und im Tätigsein
stellt sich die Lebensfreude ein.




Hinaus, hinaus ins weite Land
Gesellen wandern – wohlbekannt.
Dort lernt man viel; kehrt dann zurück;
wird Meister nun; das ist ein Glück!

Hinaus, hinaus fliegt auch mein Sinn.
Erfährt die Welt; hört wachsam hin.
So lern' ich viel, weil klar ich blick'!
Dass Gott mir hilft, das ist mein Glück!




Erst wenn das Eisen richtig glüht,
den Hammer schwingt der starke Schmied.
Er formt das Eisen mit Geschick.
Dass er was kann, ist unser Glück.

Dass ich was lern', das ist mein Glück.
Gott gibt den Händen viel Geschick.
Er schenkt mit Kraft für Taten gut
und gibt mir immer frischen Mut.




Wie setzt man g'rade Stein auf Stein?
Der Maurer weiß es!
Wie fügt man Balken an Balken fein?
Der Zimmermann kann es!

Wie lernt man in der Schule recht?
Durch Aufmerksamkeit im Unterricht!
Wie dankt man Gott für seine Hut?
Indem man stets nur Gutes tut!




Meister wird, wer sehr viel kann,
wer flink packt die Arbeit an.
Meister wird, wer vieles weiß.
Die Meisterwürde ist der Preis.

Meisterlich will lernen ich,
darum stets bemüh' ich mich.





Das, was ich kann,
das pack' ich an!
Ich hab' es gern,
wenn ich was lern'!

Mein Sinn sei hell,
so lern' ich schnell!
Und zeig' ich Mut,
so ist es gut!





Wie das Licht im Raume webt
Blüten. Blätter – alles lebt.

Wie der Weber Garn für Garn
Stoffe webt für Reich und Arm.

So durchs Lernen webe ich
ein rechtes Lebenskleid für mich.




Wie Feuer härtet Ziegel allzumal,
wie man im Feuer schmiedet Stahl,
wie Feuerkraft in Früchten wirkt
und wie im Sonnenfeuer edles Korn erstarkt,

so will des Herzens Feuerkraft mir geben
Weisheit und starken Mut im Menschenleben.




Wer seine Arbeit tüchtig tut.
Wer stetig schafft und selten ruht,
wer wachen Sinn's die Welt ansieht
und immer mutig vorwärts geht,

dem wird im Leben alles glücken,
Gott wird in Liebe auf ihn blicken
und ihn auf seiner Lebensbahn
begleiten und beschützen dann.





Wenn einer baut ein großes Haus,
dann fängt er unten an.
Erst hebt er eine Grube aus,
das Fundament kommt dann.

Für alles Lernen ist der Fleiß
das beste Fundament.
Und Übung ist, wie jeder weiß,
der härtende Zement.




Der Gesell' zieht in die Welt,
kann dort Neues lernen.
Gute Arbeit ihm gefällt,
er wandert unter Sternen.

In die Schule gehe ich,
kann dort vieles lernen.
Gottes Kraft beseelet mich,
sie leuchtet in den Sternen.




Will einer bau'n allein ein Haus,
dann ist das ziemlich schwer.
Doch sind's der Leute mehr,
dann geht die Arbeit flink voran,
weil man sich immer helfen kann.

Wenn einer gern ist hilfsbereit,
des' Herzen ist voll Seligkeit:
Denn Hilfe ist die beste Tat,
auch weil sie Gottes Segen hat.




Auf und ab der Hammer schwingt.
Ritsch und ratsch die Säge singt.
Hin und her der Hobel geht.
Stich für Stich die Naht entsteht.

Schritt für Schritt schreit' ich voran
auf der schönen Lebensbahn,
lerne alles, was ich kann.




Wieviel Steine braucht der Maurer,
um ein großes Haus zu bauen?
Wieviel Körner braucht der Bauer,
um eine großes Feld zu säen?

Nur wer solches rechnen kann,
leistet gute Arbeit dann.
Deshalb lern' auch fleißig ich;
Gottes Liebe stärket mich.





Erst ist der Weizen klein und zart,
dann wächst er hoch empor.
Das gold'ne Korn wird fest und hart,
die Ernte steht bevor.

Aus Kleinem kann stets Großes werden,
so ist der Dinge Lauf auf Erden.
Gott wirkt im Kleinen, lässt's gedeih'n
im lieben, hellen Sonnenschein.




Wenn Fleiß die Hand zur Arbeit drängt,
wenn freudig man die Tat anfängt,
wenn schön ward, was man hat getan,
wenn einer mutig packt was an,

dann wird das Schwere leicht,
dann wird das Ziel erreicht,
dann wird die Seele hell und licht.




Der Architekt entwirft den Plan,
genau gezeichnet wird er dann.
Das braucht viel Kenntnis und Verstand -
der Arbeiter rührt seine Hand.

Erst denk' der Mensch,
besinne sich!
Dann mit der Tat
beginne ich!




Gut ist die Welt,
wenn du mit reinem Herzen siehst sie an.

Reich ist die Welt,
wenn man genügsam leben kann.

Schön ist die Welt,
wenn man mit offnen Augen blicken kann.




Draußen webt der Sonnenschein.
In mir lebt des Denkens Kicht.

Draußen lagert Fels und Stein.
In mir steh' ich fest und wanke nicht.

Draußen blüht es bunt und fein.
In mir blüht Dankbarkeit für Gott allein.





Mit Schwung beginn' dein Tageswert.
Mit Krat besteig' den höchsten Berg.
Mit Geduld führ' deine rbeit aus.
Mit Andacht bete dann zu Haus.

So schaffst du große Werke leicht!
So wird ein jedes Ziel erreicht!
So Gott dir seine Liebe zeigt!





Großes kann der Mensch vollbringen.
Tüchtigen wird viel gelingen.
Klugheit führ' der Menschen Taten,
Schönheit lässt es wohl geraten.

Auch im Lernen kommt's drauf an,
dass man Ordnung halte n kann.
Fleiß'ge Hand und wacher Sinn,
Gottes Wille wirkt darin.




Wer tiefer gräbt, kann höher bauen.
Wer den Berg erklimmt, kann weiter schauen.
Wer fester steht, der wird nicht wanken.
Wer fleißiger schafft, dem wird man danken.

Deshalb auch lern' ich mehr und mehr,
und keine Müh' ist mir zu schwer.
Das, was ich lern', das freut mich sehr.




Die Sonne weckt die Menschen auf,
dann nimmt sie ihren Tageslauf.
Die Menschen ihre Arbeit tun,
bis sie am Abend wieder ruh'n.

Der Sonne Lauf die Menschen lenkt.
Ihr Licht uns Kraft und Liebe schenkt.
Der Mensch tut gut, der daran denkt
und Gott in seinem Herzen dankt.




Wie fein und zart das Blütenblatt,
wie schön es sich gefärbet hat.
Wie fein sei jeder Nadelstich,
damit schön wird das Kleid für mich.

Wo immer Fleiß und Sorgfalt waltet,
da wird das Leben schön gestaltet.
In Schönheit lebt der Menschensinn.
Ihr Licht strahlt bis zum Himmel hin.




Wer pflüget und bestellt das Land?
Der Bauer tut's, das ist bekannt.
Wer lässt die Pflanzen wachsen wunderbar?
Die Sonne tut's so warm und klar.
Wer lässt die Sonne scheinen hell?
Gott tut's durch seiner Liebe Strahl.

Gott lässt mich wachsen, lernen allezeit,
schenkt Schönheit mir und Freundlichkeit.




Wie gut der Schneider nähen kann!
Wie gut der Bäcker backen kann!
Gut auch der Bauer pflügen kann!
Und gut der Maler streichen kann!

Sie haben all' gelernt so viel,
und deshalb ich auch lernen will.
Mit Gottes Hilfe komm' ich zum Ziel.



Wenn man fein den Stoff bestickt,
wenn man flink mit Nadeln strickt,
wenn dir gut die Arbeit glückt,
dann ist jeder Mensch entzückt.

Dankbar denke stets im Leben:
„Gott hat mir die Kraft gegeben!
Er hilft mir bei allem Tun!
In seinem Willen kann ich ruh'n.“




Wer arbeitet, ist hilfsbereit;
dient andern Menschen allezeit:
Der Maurer baut für uns ein Haus!
Der Postbote trägt für uns die Briefe aus!

Das ist wohl Gottes größter Wunsch,
dass Arbeit ström' von Mensch zu Mensch.
So helf' auch ich stets, wo ich kann.
Und wer mir hilft, dem dank ich dann.