Allerorten werden an den Waldorfschulen nun wieder die Weihnachtsspiele vorbereitet.
Rudolf Steiner hat die Inhalte der Spiele nie besonders ausführlich erörtert oder kommentiert. Er wies aber sehr stark auf die Gefühlsinnigkeit und Frömmigkeit der damaligen Spieler hin.
Man muss gar nicht viel äußeren Aufwand mit den Spielen betreiben, aber man muss sein Gemüt erwärmen. Mit immer und immer größerer Gemüthaftigkeit sich in die Spiele hineinfinden. Die Frömmigkeit der Menschen, die früher diese Spiele machten, nachzuerleben versuchen. Vielleicht sogar selber ein wenig diese Frömmigkeit wieder erlangen. Dann wird man auch die rechten Bewegungen, Gebärden und Gesten für das Speil finden.
Dann kann man auch das eine oder das andere unverständliche Wort ohne Gewissensbisse auswechseln oder den Text abändern, wenn man nur die rechte Gefühlswärme auszustrahlen versucht.