Mittwoch, 8. Dezember 2010

Berater und Modelle

In Fortsetzung des gestern Geschriebenen...
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Jeder Wissenschaftler oder Berater ist natürlich von seiner Methode oder seinem Modell sehr überzeugt. Er wird darüber einen Artikel, ein Buch oder viele Bücher schreiben. Er wird herum fahren und überall seine Überzeugung vertreten.

Das gilt auch für die Berater von Waldorfschulen, aus welcher Richtung sie auch kommen, um die Schulen in ihrer "Qualität" zu "verbessern".
Niemals sollte eine Schule unmittelbar den Modellen und Methoden solcher "Fachleute" folgen.


Erst durch die Auseinandersetzung mit den Ideen anderer und einer intensiven anthroposophischen Arbeit entstehen in den Kollegien die rechten Kräfte für die Selbstgestaltung der Schule.

Selbst Waldorfliteratur, wie z.B. die anregenden Bücher von Schubert für den Rechenunterricht oder von Tittmann für die Sprachlehre, kann immer nur Modellcharakter haben. Niemals sollte man direkt den Vorschlägen solcher Bücher folgen.
Aber jeder Lehrer wird sie selbstverständlich studieren, genau so wie er die Menschenkunde studiert und übt.
Aus der Verbindung von intensiver, täglicher anthroposophischer Arbeit mit den existierenden Büchern und Methoden ergibt sich dann der eigene Unterricht, der sich an den eigenen Schülern orientiert.