Samstag, 14. August 2010

Führungen immer selber machen

Alle üblichen Führungen in Museen, Betrieben oder bei anderen Sehenswürdigkeiten gehen gewöhnlich nicht von einem wirklich brauchbaren pädagogischen Gesichtspunkt aus. Sie wenden sich fast immer an den "Kopf" der Schüler.

Ganz abgesehen davon, dass Museen sowieso fast immer die reinste Kopf-Kultur sind und gar kein Leben in sich tragen, sondern fast nur Totes, und man sie von daher bei vernünftiger pädagogischer Überlegung möglichst immer mit den Kindern vermeidet.


Überrascht kann man auch sein, wenn man den allerbesten, allerpraktischsten Handwerker mit den Kindern besucht (z.B. in der 3.Klasse) und er macht den Mund auf, um den Kindern etwas zu erklären, dass dann oft das Aller-Abstrakteste aus diesem "Praktiker"-Mund herauskommt...


Die gleiche Beobachtung kann man auch bei guten Künstlern machen. Sobald sie beginnen, über Kunst zu sprechen, wird es ganz und gar professor-mäßig.