Freitag, 20. August 2010

Fehldiagnose: ADHS

So lautet ein Bericht über die Fehldiagnose: ADHS. Es wird einmal in nicht ferner Zukunft zu den unbegreiflichsten Vorgängen gehören, dass man unsere Kinder in dieser Weise „behandelt“ hat.

ADHS ist auch eine durch die Erziehung bedingte Störung, für die auch die Eltern eine Mitverantwortung tragen. Wie kann ein Kind, das man ungeschützt den vielen Sinneseindrücken der Welt überlässt, überhaupt noch zur Ruhe kommen. Schon die Kleinkinder werden in „Transportgeräte“ gesetzt, wo die Sinneseindrücke auf sie nur so einprasseln!

Dann sieht man an diesem Artikel auch, dass die Früheinschulung vom Entwicklungs-Gesichtspunkt der Kinder neu bedacht werden muss.

"Wurde einer Million amerikanischer Kinder fälschlicherweise eine Aufmerksamkeitsstörung bescheinigt? Eine neue Studie behauptet dies und verweist auf die Bedeutung des Alters für die Bestimmung des rasant wachsenden Krankheitsbildes. 
Von Joachim Müller-Jung FAZ 19. August 2010
Machen es sich unsere Ärzte zu leicht? Handeln sie vielleicht sogar fahrlässig, wenn sie Kinder als gestört abstempeln und zu kleinen Patienten mit einer großen „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“ machen, die anschließend mit Ritalin oder anderen Stimulanzien vollgepumpt werden? Die Fragen sind nicht neu, aber sie müssen jetzt noch mal auf den Tisch. Eine Million amerikanischer Kinder und Jugendlicher (ein Fünftel aller ADHS-Diagnosen) soll in den vergangenen Jahren fälschlicherweise, gewissermaßen versehentlich, als Zappelphilippe diagnostiziert und entsprechend behandelt worden sein. Falsch diagnostiziert aus dem geradezu banalen Grund, dass ihr Geburtstag ein paar Tage vor dem Stichtag für den Kindergarteneintritt liegt. Sie sind die Jüngsten und schlichtweg unreifer als ihre Gruppen- und Klassenkameraden ..."
Quelle: FAZ "Sind wir alle hyperaktiv?" 20.8.2010