"...Bin ich Erzieher und mein Zögling entspricht nicht dem, was ich wünsche, so soll ich mein Gefühl zunächst nicht gegen den Zögling richten, sondern gegen mich selbst. Ich soll mich so weit als eins mit meinem Zögling fühlen, dass ich mich frage:"Ist das, was beim Zögling nicht genügt, nicht die Folge meiner eigenen Tat?" Statt mein Gefühl gegen ihm zu richten, werde ich dann vielmehr darüber nachdenken, wie ich mich selbst verhalten soll, damit in Zukunft der Zögling meinen Forderungen besser entsprechen könne. Aus solcher Gesinnungart heraus ändert sich allmählich die ganze Denkungsart des Menschen, Das gilt für das Kleinste wie für das Größte..."
Was wäre das für eine Freude, wenn man sich darüber in einem Lehrerkollegium austauschen könnte, wenn dann sich Kollegen sogar darum bemühen würden und man dann einmal eine Klassenkonferenz oder Kinderbesprechung aus dieser Gesinnung heraus gestalten könnte.